Pilgern am Jakobsweg

Hallo, da bin ich wieder, euer Pilgerstab. Wie habe ich mich gefreut, als ich am vergangenen Wochenende wieder hervorgeholt wurde. Wir starteten mit 14 Pilger:Innen zum Bahnhof Amstetten, mit dem Zug nach Melk und dann gings los. Vor der Pfarrkirche in Melk (sie war noch geschlossen) begannen wir mit zuversichtlichen Texten und Liedern fröhlich und positiv gestimmt unseren Weg. Ich habe die Dahlienblüte auf dem Boden vor der Kirche sofort entdeckt. Schön, dass mir eine Pilgerin diese Blume gleich aufgesteckt hat. Immer wieder wurde ich mit Blumen, Kräutern und Zweigen vom Wegrand geschmückt. Nach einer Jausenpause in Leiben und einem Wegimpuls bei einer Kapelle, die der Mutter der Schmerzen auf dem Taferlberg geweiht ist, erreichten wir Artstetten (mit einem Dorfladen, in dem es sogar Bioeis und Kaffeeautomat gab) für unsere nächste Pause. Alle kamen wohlbehalten und bei Sonnenschein am Tagesziel in Maria Taferl an. Nach der Abendmesse in der Kirche und bestem Abendessen in der „Rose“ verbrachten wir einen gemütlichen Abend und eine erholsame Nacht im Pfarrhof.

Der „Kleine Dorfladen am Taferlberg“ versorgte alle mit Frühstück und Jause für den nächsten Tag. Nach dem Morgenlob mit herrlichem Ausblick zur Donau und darüber hinaus wurde ich weitergetragen. Ich konnte ernste und herzliche Gespräche hören und musste über lustige Scherze lachen. Beim Gipfelkreuz auf dem Hengstberg stärke sich die bunte Gemeinschaft mit Jause und einem Zuversichtsimpuls, bevor es dem Ziel in Neustadtl zuging. Dort, bei der lebensgroßen Jacobusstatue unterhalb der Kirche, beteten alle gemeinsam ein Glaubensbekenntnis und sangen noch gemeinsam – ein wenig erschöpft zwar aber glücklich, am Ziel angekommen zu sein. Nach einem guten Abendessen gings wieder nach Hause. Ich freue mich schon, wenn ihr mich wieder einmal aus meiner Ecke holt und wir miteinander unterwegs sein dürfen.

Euer Pilgerstab

 

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